Konservative Mitte bittet um Argumente und Ideen: Warum braucht Freital eine Geburtenstation und Kinderklinik?

Konservative Mitte bittet um Argumente und Ideen: Warum braucht Freital eine Geburtenstation und Kinderklinik?

Die Konservative Mitte im Kreistag setzt sich gegen die Schließung der Kinderklinik, Geburtenstation und Gynäkologie im Klinikum Freital ein und fordert die Prüfung der Rekommunalisierung. Trotz finanzieller Bedenken hält die Konservative Mitte an ihrem Antrag fest und betont, dass öffentliche Trägerschaft eine nachhaltige Lösung sein könnte. Die Konservative Mitte bittet um Ihre Ideen und Argumente zur Sicherung der medizinischen Versorgung. Vorschläge können per E-Mail (krankenhaus-freital@die-konservative-mitte.de) oder über ein Online-Formular eingereicht werden.

Konservative Mitte fordert Rekommunalisierung des Freitaler Krankenhauses

Die Konservative Mitte im Kreistag findet sich mit der Schließung der Kinderklinik, der Geburtshilfe und der Gynäkologie im Klinikum Freital nicht ab. Sie fordert die Prüfung der Rekommunalisierung des Freitaler Krankenhauses oder anderer Möglichkeiten zur dauerhaften Sicherung der medizinischen Versorgung. Hierfür hat die Gruppe die erforderlichen Unterschriften von Kreisräten gesammelt, damit dieser Antrag in einer der nächsten Sitzungen des Kreistages behandelt werden kann.

Kritik an der Rekommunalisierung: Zwei zentrale Gegenargumente

Zwischenzeitlich werden Stimmen laut, dass der Wechsel der Trägerschaft vom HELIOS-Konzern zum Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge nicht leistbar wäre. Im Wesentlichen liegen hierfür schwerpunktmäßig folgende zwei Argumente zugrunde:

  1. Finanzierung: Der Landkreis kann sich weder den Erwerb des Objekts, die Sanierung und Instandhaltung noch den dauerhaften Betrieb leisten. Ein Krankenhaus eines Konzerns könne auf breitere Erfahrungen und andere Konditionen beim Materialeinkauf oder Personal zurückgreifen. Krankenhäuser in Trägerschaft anderer Landkreise seien defizitär oder stünden vor der Privatisierung.
  2. Rückläufige Fallzahlen: Die Schließung der Stationen im Freitaler Krankenhaus sei unausweichlich, da die Mindestfallzahlen der Krankenhausreform des Bundes nicht erreicht werden. Es sei keine wirtschaftliche Entscheidung von HELIOS.
Forderung nach Prüfauftrag bleibt
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Peter Pfitzenreiter, Vorsitzender Konservative Mitte e.V. und Vorsitzender Gruppe Konservative Mitte SOE

Peter Pfitzenreiter, Vorsitzender der Konservativen Mitte und Vorsitzender der Gruppe im Kreistag, hält dennoch an einer Prüfung fest: „Die Bedenken sind nachvollziehbar. Aber: Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Und hier geht es um einen Weg, wie wir als Landkreis selbst Verantwortung übernehmen können und nicht abhängig von einer Konzernzentrale in Berlin sind. Deshalb werden wir an dem Antrag festhalten und wollen den Kreistag überzeugen, dass der Landkreis die Rekommunalisierung des Freitaler Krankenhauses prüfen soll.

Finanzierungsoptionen vorhanden, es geht nicht ums Geld, sondern um die Zukunft!

Hinsichtlich der Finanzierung sieht Pfitzenreiter, der auch als Erster Bürgermeister in Freital für die Stadtfinanzen verantwortlich ist, Spielräume: „Man muss sich vor Augen halten, dass HELIOS eine Umsatzrendite von etwa 10 % als Zielgröße herausgibt. Hier wird mit der öffentlichen Daseinsvorsorge eines Krankenhauses viel Gewinn erwirtschaftet, den ein öffentlicher Träger auch für defizitäre, aber für die Region wichtige Stationen einsetzen könnte.“ Bis ein Zuschuss des Landkreises erforderlich sei, könnte die für den Landkreis wichtige strategische Ausrichtung des Klinikums korrigiert werden. Denn wenn junge Familien im Landkreis nicht mehr ihre Zukunft sehen, wäre dies dramatisch.

sinkende Fallzahlen in Freital sind hausgemacht

Nach den bislang vorliegenden Informationen sei die Verringerung der Fallzahlen der Geburtenstation und Kinderklinik nicht verwunderlich. Vor einigen Jahren soll der Kreißsaal umgezogen sein und so soll bspw. keine Lachgasanwendung oder Wassergeburt mehr möglich gewesen sein. Zuletzt sollen Geburten am Wochenende nicht möglich gewesen sein, da Facharztstellen nicht besetzt gewesen wären. „Man bekommt das Gefühl, dass hier bereits einige Zeit daran gearbeitet wurde, dass die Fallzahlen in Freital sinken. Mit geeigneten Gegenmaßnahmen, wie es andere Kliniken vormachen, hätte man diesem Trend gerade durch die Nähe zu Dresden entgegenwirken können.“

Der Breitbandausbau als Vorbild

Abschließend betont Peter Pfitzenreiter: „Landrat Michael Geisler betont beim von Bund und Land finanzierten Breitbandausbau immer, dass der Staat immer dort eingreifen muss, wo Unternehmen dies nicht wirtschaftlich darstellen können. Dies ist auch hier der Fall, es geht um die Zukunft unseres Landkreises!“

Der Aufruf bei Youtube
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Youtube-Link: https://youtu.be/HiJI8S0-JSA

Wir bitten um Eure Hilfe: Jedes Argument, jede Idee und jede Alternative ist wichtig!

In einer der nächsten Sitzungen des Kreistages (10.03.2025 oder 23.06.2025) wird der Kreistag entscheiden, ob die Rekommunalisierung des Freitaler Krankenhauses oder weitere Alternativen zur medizinischen Versorgung durch das Landratsamt zu prüfen sind. Jedes Argument, jede denkbare Alternative oder jede gute Idee sind gefragt. Deshalb bittet die Konservative Mitte um Unterstützung: Bitte senden Sie uns Ihre Gedanken per E-Mail an krankenhaus-freital@die-konservative-mitte.de oder nutzen Sie das folgende Kontaktformular.

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    Petition rettet Freitaler Jugendzentrum Hafenkante

    Petition rettet Freitaler Jugendzentrum Hafenkante

    Die Finanzierung des Jugendtreffs „Hafenkante“ in Freital-Potschappel ist ab 2026 gesichert, wie die Stadtverwaltung bekanntgab. Bis dahin wird 2025 mobile Sozialarbeit angeboten, um den Übergang zu überbrücken. Die Kreisrätin der Konservativen Mitte, Claudia Mihaly-Anastasio, initiierte eine erfolgreiche Petition zur Rettung des Treffs. Sie betonte die Bedeutung von Bürgerengagement, das diesen Erfolg ermöglicht hat. Trotz begrenzter Mittel reicht die zugesagte Finanzierung für qualitativ hochwertige Jugendarbeit. Mihaly-Anastasio dankte der Stadtverwaltung und betonte den gemeinsamen Erfolg für die Jugend in Freital. Ihr Appell bleibt: Kein Kind und kein Jugendlicher wird zurückgelassen.

    Zukunft der Jugendhilfe in Freital: Finanzierung des Jugendtreffs „Hafenkante“ gesichert

    Mit Freude und Genugtuung hat die Gruppe der Konservativen Mitte im Kreistag Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine am letzten Donnerstag im Stadtrat verkündete Information der Stadtverwaltung zur Zukunft der Jugendhilfe in Freital zur Kenntnis genommen.

    Demzufolge ist ab 2026 die Finanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendtreff „Hafenkante“ in Freital Potschappel gesichert. Das erst vor wenigen Monaten für knapp 1,9 Millionen Euro sanierte Objekt wird dann wieder für die pädagogisch geführte Einrichtung zur Verfügung stehen.

    Bis dahin werde es 2025 mobile Sozialarbeit in Freital-Potschappel geben, um möglichen negativen Auswirkungen des vorübergehenden Ausfalls entgegenzuwirken.

    Erfolgreicher Einsatz: Petition rettet Jugendtreff „Hafenkante“
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    Claudia Mihaly-Anastasio, Kreisrätin der Konservativen Mitte und Initiatorin der Petition zur Rettung der „Hafenkante“

    „Es ist ein wichtiger Erfolg für unsere Stadt, für unsere soziale Arbeit und vor allem für die Jugendlichen selbst“, äußerte Kreisrätin Claudia Mihaly-Anastasio zu der Nachricht. Sie hatte im Vorjahr eine Petition ins Leben gerufen, um den Jugendtreff angesichts einer nicht gesicherten Finanzierung durch den Landkreis zu retten.

    Engagement zeigt Wirkung: Bürgerbeteiligung als Schlüssel zum Erfolg

    Mihaly-Anastasio möchte angesichts dieser guten Nachricht jedoch auch unterstreichen, dass von diesem Erfolg auch über die „Hafenkante“-Problematik hinaus ein Signal ausgehen sollte: „Was diese Causa und deren Entwicklung betrifft, zeigt sich eindeutig: Es bringt etwas, den Mund aufzumachen, sich einzumischen, Druck aufzubauen. Niemand hätte sich mehr mit dem Thema befasst, hätten nicht so viele Bürger die Petition unterschrieben oder auf andere Weise auf Landkreisebene deutlich gemacht, dass der Erhalt der offenen, pädagogischen Jugendarbeit in Freital den Menschen ein Anliegen ist.“

    Auch, wenn man sich insgeheim noch mehr an Mitteln für den Betrieb der Einrichtung gewünscht hätte, als am Ende zugesagt wurden, reiche die genehmigte Summe vorerst auf jeden Fall für die Sicherung qualitativ guter Jugendarbeit aus.

    Gemeinsamer Erfolg für die „Hafenkante“: Dank an Verwaltung und Politik

    Dank sprach die Kreisrätin auch Oberbürgermeister Uwe Rumberg, dem Ersten Bürgermeister Peter Pfitzenreiter und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung aus, die sich stets für die „Hafenkante“ starkgemacht hatten.

    „Es ist ein gemeinsamer Erfolg unserer Bürgerschaft und für unsere Kinder und Jugendlichen“, resümiert Mihaly-Anastasio. „Unser Motto in Freital ist und bleibt: Wir lassen kein Kind und keinen Jugendlichen zurück.“

    Youtube: Petition rettet Freitaler Jugendzentrum Hafenkante
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    Weihnachten: Ein Appell für den Frieden

    Weihnachten: Ein Appell für den Frieden!

    Peter Pfitzenreiter und Uwe Rumberg melden sich zu Wort. Sie kritisieren die Leichtfertigkeit führender Politiker, die durch Aufrüstungspolitik und internationale Einmischungen Frieden und Wohlstand gefährden. Sie mahnt, Gelder für friedliche Zwecke im eigenen Land zu nutzen, statt Konflikte zu befeuern. Angesichts importierter Konflikte und lokaler Anschläge ruft er zu Besinnung und verantwortungsvoller Politik auf. Weihnachten: ein Appell für den Frieden!

    politische Leichtfertigkeit beim Frieden
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    Peter Pfitzenreiter, Vorsitzender der Konservativen Mitte

    Mit deutlichen Worten hat der Vorsitzende der Konservativen Mitte, Peter Pfitzenreiter, die Leichtfertigkeit und Überheblichkeit angeprangert, mit der führende Politiker vor allem auf EU- und Bundesebene den Frieden aufs Spiel setzen. Auch der „Frieden vor Ort“ gerate in Gefahr, nachdem sich in unserem Land erneut ein Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt ereignet hatte. Dieser Vorfall verdeutlicht die wachsende Unsicherheit und die Notwendigkeit einer verantwortungsvolleren politischen Strategie.

    Besinnlichkeit der Weihnachtszeit wird durch Aufrüstungspolitik verdrängt

    Der Advent und die Weihnachtszeit seien stets die Zeiträume des Jahres gewesen, in denen Frieden und Besinnlichkeit in besonderer Weise im Vordergrund gestanden hätten. Heute hingegen würden die Menschen durch Forderungen nach noch mehr Aufrüstung und Lieferungen von Kriegsgerät verunsichert. Dies gefährde nicht nur die individuelle Sicherheit, sondern auch die Zukunft des Gemeinwesens als Ganzes.

    Kritik an der Verwendung öffentlicher Gelder

    Zuletzt hatte Vorstandsmitglied Uwe Rumberg in einer Videobotschaft seinen Standpunkt klargemacht: „Ja, man kann da nur noch mit dem Kopf schütteln und eigentlich muss man unseren Regierungsverantwortlichen sagen: Hört auf, unser Geld in Kriegsgerät zu versenken und das außer Landes zu bringen.“ Diese scharfe Kritik an der Verwendung öffentlicher Gelder findet Unterstützung bei Pfitzenreiter, der Rumbergs deutliche Worte begrüßt.

    Videobotschaft von Uwe Rumberg: Hört auf mit diesem Krieg!
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    Wirtschaftliche Schwächen als Folge von Fehlentscheidungen

    Die Bürger merkten jedoch ganz genau und schon jetzt in ihrem täglichen Leben, dass etwas nicht stimme und sich Dinge ohne ihr Zutun zum Schlechteren änderten. Der Bund bekomme jetzt schon seine Haushaltsprobleme nicht in den Griff. „Die wirtschaftliche Schwäche und das strukturelle Defizit, das sich mittlerweile bis auf die Kreis- und Gemeindeebene hindurchziehe, seien hausgemacht. Sie seien eine direkte Folge ideologischer Energiepolitik und der Parteinahme im Ukrainekonflikt“, so Pfitzenreiter weiter.

    Belastungen für Kommunen durch internationale Konflikte

    Generell hingen viele Kosten, die Kommunen nicht mehr tragen, und Aufgaben, die sie nicht bewältigen könnten, ursächlich mit den Folgen von Einmischungen und der Unterstützung fremder Kriegsparteien zusammen. Schon die völlig ohne Not betriebene Konfrontationspolitik mit Russland seit Beginn der 2010er Jahre habe unseren Wohlstand und unsere Lebensqualität massiv beeinträchtigt. Nun stehe zu befürchten, dass aus Syrien, wo der Westen ebenfalls lange Zeit gezündelt habe, ein weiterer Flüchtlingsstrom nach Deutschland streben könnte.

    Appell zur Konzentration auf nationale Aufgaben
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    Uwe Rumberg, Vorstandsmitglied der Konservativen Mitte

    Rumberg mahnte in seiner Videobotschaft die Verantwortlichen in Bund und Ländern: „Nehmt das Geld, was hier erwirtschaftet wird, für friedliche Zwecke hier in unserem Land. Da gibt es so viel zu tun, dass da eigentlich nichts mehr für Krieg und Elend und Mord und Totschlag übrigbleibt.“ Dieser Appell richtet sich insbesondere auf eine verantwortungsvollere Priorisierung nationaler Belange.

    Innere Sicherheit durch importierte Konflikte gefährdet

    Pfitzenreiter ergänzt: „Doch nicht nur der Frieden in der Welt oder speziell auch in Europa ist besonders wichtig. Aufgrund des Anschlags in Magdeburg steht auch der Frieden im eigenen Land auf dem Spiel. In Deutschland leben Menschen, die sich in ihrem eigenen Land mit Waffen gegenüberstehen würden, und deren Konflikte haben wir importiert. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen, wir verurteilen den Anschlag zutiefst und fordern die Politik zum Handeln auf.“

    Weihnachtswünsche trotz der angespannten Lage

    Den Freitalerinnen und Freitalern wünscht Peter Pfitzenreiter dennoch ein würdevolles und besinnliches Weihnachtsfest – und trotz aller Nöte und Sorgen Glücksmomente in ihren Familien und Zuversicht für das Jahr 2025. Seine Worte sollen in dieser schwierigen Zeit Hoffnung und Zusammenhalt fördern.

    Schlussappell: Traditionen und Frieden als Basis für eine bessere Welt

    „Wir sind fest in unseren Traditionen verwurzelt, wir wissen, woher wir kommen, und wo wir hingehören“, betont Pfitzenreiter. „Wir haben es daher nicht nötig, uns für etwas Besseres zu halten oder anderen Nationen und Kulturen Maßregelungen zu erteilen. Wenn jeder vor der eigenen Türe kehrt, wird die Welt ein sauberer Ort. In diesem Sinne frohe, gesegnete Weihnachten allen Menschen in unserer Stadt und in unserem Landkreis, und Frieden in unserem Land und in der Welt!“

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    Strukturelles Defizit gefährdet Stabilität der Landkreisfinanzen

    Strukturelles Defizit gefährdet Stabilität der LandkreisfinanzenDie Konservative Mitte im Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge warnt vor einer Finanzkrise. Ein strukturelles Defizit gefährdet die Stabilität der Landkreisfinanzen, da die Ausgaben dauerhaft die Einnahmen übersteigen. Kreisrat Peter Pfitzenreiter kritisiert Bund und Land für unzureichende Unterstützung und falsche politische Prioritäten. Angesichts unsicherer Zuweisungen fordert die Konservative Mitte eine einjährige Haushaltsplanung und eine Rückkehr zu mehr Eigenverantwortung der Kommunen. Besorgt zeigt sich die Gruppe über eine mögliche Erhöhung der Kreisumlage, die Städte erheblich belasten würde. Sie fordert weniger Bürokratie, Subsidiarität und Planungssicherheit, um den Kommunen Handlungsspielräume zurückzugeben und zukünftige Belastungen zu vermeiden.

    Sorge um den kommunalen Haushalt

    Mit Sorge blickt die Gruppe der Konservativen Mitte im Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge auf die Entwicklungen im kommunalen Haushalt. In der Kreistagssitzung vom 2. Dezember hat der Landkreis die Eckwerte seiner Haushaltssatzung vorgelegt (Informationsvorlage zu den Eckwerten der Haushaltssatzung 2025). Daraus ist abzulesen, dass der Landkreis ein strukturelles Defizit aufweist.
    Im Kern besagt dies, dass die laufenden Ausgaben nicht nur kurzfristig die Einnahmen in erheblichem Maße übersteigen, sondern dass dies mittlerweile ein dauerhaftes Phänomen ist – mit nicht absehbarem Ende.

    Kritik an der finanziellen Lage und deren Ursachen
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    Peter Pfitzenreiter, Kreisrat der Konservativen Mitte

    „Die Zahlen sind katastrophal“, schlägt der Kreisrat der Konservativen Mitte, Peter Pfitzenreiter, Alarm. „Der Landkreis muss erneut Schulden aufnehmen, auch wenn keine Mittel in Investitionen in die Infrastruktur fließen würden. Und das, obwohl man ihm bei bestem Willen nicht vorwerfen kann, auf zu großem Fuß gelebt zu haben.“
    Es liege nicht am mangelnden Sparwillen des Landkreises, dass die Lage dermaßen prekär sei. Bund und Land betrieben eine in entscheidenden Bereichen falsche Politik, die dem Land schade und deren Folgen auch an den Kommunen als schwächstem Glied in der Kette nicht spurlos vorübergingen.

    Forderung nach einem einjährigen Haushaltsplan

    Die Fraktion der CDU hat einen Antrag auf die Aufstellung eines einjährigen Haushaltsplans gestellt. Diesem wird sich die Gruppe der Konservativen Mitte anschließen.
    „Ich bin froh, dass in der CDU gegenüber den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden hat“, äußerte Pfitzenreiter. „Die prekäre Lage, die politische Unsicherheit und die Überfrachtung mit zusätzlichen Aufgaben machen eine Planung über zwei Jahre zunehmend unrealistisch.“
    Man wisse nicht, was vom Land aus an Zuweisungen zu erwarten sei, wenn das Minderheitskabinett aus CDU und SPD sein Amt antrete – und was dann vor allem von dessen Haushaltsplänen übrigbleibe. Es sei auch nicht absehbar, was den Kommunen an weiterer Verantwortung aufgebürdet werde.

    Unsicherheit auf Bundesebene

    Dazu komme, dass es im Bund nicht nur unklar sei, ob eine Große Koalition oder aber ein von den Medien herbei geschriebenes Bündnis aus Öko-Ideologen und Kriegstreibern an die Macht komme. Selbst im günstigeren Fall wäre kaum mit einem Haushalt vor dem Hochsommer zu rechnen.
    „Um Investitionen und Projekte planen und umsetzen zu können, benötigen wir Planungssicherheit“, betont der Kreisrat. „Da geht es uns nicht anders als privaten Wirtschaftsunternehmen oder gemeinnützigen Einrichtungen. Weder der Bund noch das Land haben diese in jüngster Zeit gewährleistet, und keiner davon kann sie auf absehbare Zeit bieten. Neben ideologischer Politik und Kriegsrhetorik ist das ein weiterer Grund für den schlechten Zustand dieses Landes.“

    Befürchtete Erhöhung der Kreisumlage

    Was die Konservative Mitte in gleicher Weise beunruhigt, sind die ersten Eckdaten aus dem Gesamtfinanzplan. Gleich auf zwei Sitzungen im August und September des Vorjahres hatte Landrat Geisler angekündigt, dass eine Erhöhung der Kreisumlage nicht auf der Tagesordnung stehe. Nun deute sich das Gegenteil an.
    „Es ist offensichtlich, dass sich die Städte und Gemeinden in ihrer Planung darauf verlassen haben“, kritisiert Pfitzenreiter. „Jetzt wird uns ein Finanzplan vorgelegt, der zumindest bis zum 10. März 2025, an dem eine endgültige Entscheidung fallen soll, eine höhere Kreisumlage erwarten lässt. Allein für Freital würde das eine jährliche Mehrbelastung von 1,5 Millionen Euro bedeuten. Das ist nicht zu leisten.“

    Forderung nach Entbürokratisierung und mehr Eigenverantwortung

    Es sei jetzt wichtig, zu entbürokratisieren, den Städten und Gemeinden wieder Luft zum Atmen und Raum für eigene Entscheidungen zu lassen. Schlüsselzuweisungen mit Spielraum für Eigenverantwortung wären diesen dienlicher sein als Fördermittel, die teilweise aufgrund fragwürdiger Kriterien verteilt würden.
    „Wir benötigen endlich einen Ansatz, der uns im Sinne der Subsidiarität die Chance lässt, selbst zu entscheiden, wie wir unser Geld ausgeben“, betont der Kreisrat. „Gleichzeitig muss Schluss mit der Praxis sein, uns immer weitere Aufgaben aufzubürden, die Geld und Personal binden. Wir sind in der Lage, unsere Angelegenheiten effizient selbst zu bewältigen – wenn man uns denn auch lässt.“

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    Landkreis soll Freitaler Krankenhaus übernehmen

    Konservative Mitte - Landkreis soll Freitaler Krankenhaus uebernehmen

    Die geplante Schließung der Kinderklinik, Gynäkologie und Geburtenstation im Helios-Klinikum Freital sorgt für Aufsehen. Die Konservative Mitte fordert Maßnahmen gegen den Abbau der Gesundheitsversorgung. Ein Antrag im Kreistag soll Gespräche mit der Helios-Geschäftsführung zur Zukunft des Klinikstandorts initiieren. Weiterhin steht die Forderung im Raum: Der Landkreis soll Freitaler Krankenhaus übernehmen, falls eine Machbarkeitsstudie dies als sinnvoll bestätigt. Alternativ sollen andere Lösungen geprüft werden, um die medizinische Versorgung zu sichern. Eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung sei essenziell für die Lebensqualität und verhindere Abwanderung.

    Protest gegen die Schließung von Freitaler Kliniken
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    Peter Pfitzenreiter, Kreisrat und Vorsitzender der Konservativen Mitte

    Die Konservative Mitte in Freital und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge begrüße ausdrücklich die Protestdemonstration am Samstag, 30.11., sagte Pfitzenreiter, Kreisrat und Vorsitzender der Konservativen Mitte. Diese findet ab 15 Uhr auf dem Freitaler Neumarkt statt. Sie richtet sich gegen die Schließung der Stationen und für den Erhalt der Gesundheitsversorgung in der Stadt.

    Forderung nach Gesprächen und langfristiger Sicherung

    In der Debatte um die bevorstehende Schließung der Kinderklinik, der Gynäkologie und der Geburtenstation im Helios-Klinikum Freital hat Kreisrat Peter Pfitzenreiter einen Vorstoß im Kreistag angekündigt.„Wir werden schon zur Sitzung des Kreistages am Montag einen entsprechenden Antrag einreichen“, so der Kreisrat. „Zum einen geht es darum, den Landrat einzuschalten. Dieser soll mit der Helios-Geschäftsführung das Gespräch über die Wiedereröffnung der Stationen und die langfristige Sicherung der Zukunft des Standorts Freital suchen.“ Es sei illusorisch, zu glauben, dass das Verschwinden dieser Stationen das Ende der Kaputtschrumpfung des Klinikums sein werde. Bereits nach dem Ende der stationären Aufnahme von Notfällen im Krankenhaus Dippoldiswalde zu Beginn des Jahres habe es vonseiten der Helios-Geschäftsführung geheißen, es werde keine Verschlechterung der medizinischen Versorgung kommen. Diese Zusage habe man nicht eingehalten.

    Machbarkeitsstudie zur Rückübernahme des Klinikums

    „Zum anderen geht es um eine Machbarkeitsstudie“, betont Pfitzenreiter. „Die Verwaltung des Landkreises soll diese erstellen und dabei prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Rückübernahme des Klinikums Freital möglich wäre.“ Der Deutsche Landkreistag bekenne sich ausdrücklich dazu, einen Versorgungsauftrag zu haben, so steht es auch im sächsischen Krankenhausgesetz (§1 Abs. 2). Die Landkreise stünden „in der Pflicht, eigene Krankenhäuser zu betreiben, soweit eine bedarfsgerechte Versorgung nicht durch andere Träger gewährleistet ist“. An der Aktualität dieser Einschätzung und dem rechtlichen Rahmen hat sich nach Überzeugung Pfitzenreiters nichts geändert.

    Landkreis soll Freitaler Krankenhaus übernehmen

    „Sollte sich der Landkreis nicht in der Lage sehen, die komplette Klinik zu übernehmen, sollen wenigstens noch mögliche Alternativen geprüft werden. Möglicherweise wäre auch eine kommunale Geburten- oder Kinderklinik eine Option, um den Altweißeritzkreis angemessen abzudecken.“ Die Menschen in Freital, Dippoldiswalde und den Umlandgemeinden bräuchten nicht nur ein angemessenes Angebot zur wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Sie müssten endlich auch wieder Vertrauen in die politischen Verantwortungsträger vor Ort fassen können, dass diese den ländlichen Raum für die Bürger und die künftigen Generationen lebenswert erhalten.

    Identitätsgefühl und Sicherung des ländlichen Raums

    Es müsse, betonte Pfitzenreiter, weiterhin ein Normalfall bleiben, dass künftige Freitalerinnen und Freitaler ihre Heimat auch als Geburtsort in Dokumenten stehen haben könnten. Dies sei ein wichtiger Beitrag zu einem intakten Identitätsgefühl. Zudem sei die Sicherung eines wohnortnahen Krankenhauses essenziell, um den ländlichen Raum zu stärken und Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken. „Wir begrüßen auch ausdrücklich den offenen Brief der Kommunen in der Weißeritzregion an den Ministerpräsidenten und die Staatsregierung zur Umstrukturierung des Freitaler Krankenhauses“, betonte Pfitzenreiter. „Diesem haben sich elf Oberbürgermeister und Bürgermeister der Region angeschlossen. Sie machen darin noch einmal deutlich, wie toxisch sich Experimente auf Kosten der Gesundheitsversorgung der Menschen im Landkreis auf das soziale Gefüge auswirken.“

    Kritik an Zentralisierung und Abwanderungstendenzen

    Selbst unter Zugrundelegung der politischen Schwerpunkte der jüngst zerbrochenen Koalition im Bund mache diese Form der Zentralisierung keinen Sinn, erläutert der Kreisrat: „Ich kann mich noch daran erinnern, wie die Bundesbauministerin jungen Menschen geraten hat, aufs Land zu ziehen, weil es in den größeren Städten zu wenig und zu teuren Wohnraum gebe. Das mag eine sinnvolle Idee sein, aber wer ist denn bereit, ihr zu folgen, wenn die gleiche Politik mit der wohnortnahen Gesundheitsversorgung einen elementaren Bestandteil der Lebensqualität unterminiert?“ Die Konservative Mitte werde sich auch weiterhin für den Erhalt der Lebensqualität für alle in unserer Stadt und unserem Landkreis starkmachen.

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    dm-Ansiedlung belebt Freitals Zentrum

    dm-Ansiedlung belebt Freitals Zentrum

    Die dm-Ansiedlung belebt Freitals Zentrum und setzt ein starkes Signal für den Standort. Auf dem Gelände des ehemaligen Kupplungswerks entsteht 2025 ein 600 m² großer „dm“-Drogeriemarkt mit modernen, attraktiven Angeboten. Jens Maahs, Vorstandsmitglied und sachkundiger Einwohner der Konservativen Mitte, betont: „Freital hat es geschafft, eine Industriebrache mit neuem Leben zu füllen.“ Er sieht die Entscheidung als Beweis für die wirtschaftsfreundliche Politik der Stadt, die auch künftig weitere Investoren anziehen könnte. Maahs resümiert: „Freital kann’s. Wer sich hier ansiedeln will, kann auch kurzfristig damit rechnen, dass ihm dies ermöglicht wird.“

    Freital belebt ehemalige Industriebrache
    Jens Maahs
    Jens Maahs, Vorstandsmitglied und sachkundiger Einwohner der Konservativen Mitte

    Mit Freude hat der Sachkundige Einwohner der Konservativen Mitte im Technischen und Umweltausschuss und Vorstandsmitglied der Wählervereinigung, Jens Maahs, auf die Nachricht von dem Bau eines „dm“-Drogeriemarktes auf dem Gelände des alten Kupplungswerks in der Dresdner Straße in Freital reagiert. Angesichts der Standortentscheidung äußerte Maahs:
    „Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Stadt Freital es geschafft, ihre Stärken als Standort für Gewerbeunternehmen voll auszuspielen und eine ehemals unschöne Industriebrache mit neuem Leben zu füllen.“

    Attraktiver Zuwachs: Neuer dm-Markt kommt 2025

    Nachdem sich bereits REWE auf dem Areal angesiedelt hat, kommt im Jahr 2025 auch ein mehr als 600 Quadratmeter großer „dm“ hinzu. Dieser wird nicht nur dem Verkauf von Drogerieprodukten dienen, sondern auch Beauty- und Foto-Erlebniswelten umfassen. Dazu wird es eine Abholstation geben, die es Kunden ermöglicht, zeitnah vor Ort ihre bestellten Produkte entgegenzunehmen.
    „Auf einen solchen Markt hat Freital gewartet“, freut sich Maahs, „und er ist nicht nur ein starkes Signal für den Standort, sondern auch optisch eine Bereicherung für diesen Bereich der Dresdner Straße.“

    dm-Ansiedlung belebt Freitals Zentrum

    Maahs geht auch darauf ein, dass ein Drogeriemarkt ursprünglich für den Sächsischen Wolf vorgesehen war. Da es nun ein anderer Standort geworden sei, müsse man die Planungen am Sächsischen Wolf anpassen, jedoch sei die Ansiedlung dafür auch ein Vorteil.

    Signalwirkung für Investoren

    „Wo namhafte Unternehmen investieren, kommen bald neue Investoren hinzu“, zeigt sich Maahs überzeugt. „Es spricht sich herum, dass wir hier in Freital optimale Bedingungen und eine aufgeschlossene Kundschaft bieten. Im weiteren Sinne lässt sich auch das Kupplungswerk-Areal zur neuen Stadtmitte zählen. Tatsächlich fügt sich diese jetzt schrittweise zusammen.“

    Effiziente Umsetzung durch wirtschaftsfreundliche Politik

    Es zeige sich, dass Investoren die wirtschaftsfreundliche Ausrichtung der Verwaltung in der Stadt Freital wertschätzen. Von der ersten Idee bis zur Baugenehmigung konnte das Projekt ohne unnötigen Aufschub vorbereitet werden und die Voraussetzungen für die Umsetzung seien inzwischen geschaffen.
    „Freital kann’s“, resümiert Maahs. „Wer sich hier ansiedeln will, kann auch kurzfristig damit rechnen, dass ihm dies ermöglicht wird. So geht Standortpolitik, und so setzen wir einen bewussten Kontrapunkt zur deutschlandweit sonst ja durchwachsenen Stimmung in der Wirtschaft.“

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    Jugendzentrum Hafenkante in Freital: Kampf um Finanzierung gescheitert

    Jugendzentrum Hafenkante in Freital: Kampf um Finanzierung gescheitert

    Der Kampf um die Finanzierung des Jugendzentrums „Hafenkante“ in Freital ist gescheitert. Die Konservative Mitte beklagt den Verlust dieser wichtigen Einrichtung. „Es ist eine Schande, dass der Ausschuss die Augen vor der Realität verschließt“, empört sich Claudia Mihaly-Anastasio, Kreisrätin der Konservativen Mitte, die bei einer Petition zum Erhalt der „Hafenkante“ über 800 Unterschriften gesammelt hatte. Die Schließung des in den vergangenen Wochen für 1,9 Millionen Euro sanierten Jugendtreffs ist ein herber Schlag für die Jugendlichen in Freital, die nun ohne diesen wichtigen Anlaufpunkt dastehen.

    Versuch zur Rettung der „Hafenkante“
    Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat auf Antrag der Fraktion SPD/Die Grüne in seiner Sitzung am 14. November 2024 zunächst den Tagesordnungspunkt zur Änderung der Finanzierung der Jugendzentren für das Jahr 2025 gestrichen. Damit war eine faktenorientierte Behandlung und Rettung der Hafenkante bereits ausgeschlossen. Im darauffolgend behandelten Finanzierungsplan für das Jahr 2026 war eine bedarfsgerechte finanzielle Ausstattung entgegen dem Verwaltungsvorschlag nicht beschlossen worden. Ein weiterer Änderungsantrag der Fraktion SPD/Die Grüne, der eine Verschiebung des Budgets zugunsten des ländlichen Raumes vorsah, wurde angenommen. Die Städte Pirna und Freital können daher nur mit einer geringen Erhöhung des Budgets für präventive Kinder- und Jugendarbeit sowie Familienförderung rechnen.
    Schließung des Jugendtreffs „Hafenkante“
    Kritik an der Entscheidung des Jugendhilfeausschusses
    Konservative Mitte - Claudia Mihaly scaled e1666001191659 Claudia Mihaly-Anastasio, Kreisrätin und Stadträtin der Konservativen Mitte

    Claudia Mihaly-Anastasio, Kreisrätin und Stadträtin der Konservativen Mitte, kritisiert die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses scharf. Sie argumentiert, dass die Schließung der „Hafenkante“ die Bedürfnisse der Jugendlichen in Freital ignoriert und zu einem Anstieg von Vandalismus und Unsicherheit führe. Sie betont die Bedeutung des Jugendtreffs als Anlaufstelle für junge Menschen und die wertvolle Arbeit, die dort geleistet wird.

    Viele triftige Gründe für den Erhalt des Jugendtreffs
    Die „Hafenkante“ bietet Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung, hilft ihnen, ihren Weg zu finden und gibt ihnen Halt und Perspektive. Der Jugendtreff leistet zudem wertvolle sozialpädagogische Präventionsarbeit und unterstützt Jugendliche bei der Bewältigung von Problemen. Mihaly-Anastasio argumentiert, dass die Kosten für die Folgen der Schließung langfristig höher sein werden als die Finanzierung des Jugendtreffs.
    Weiteres Vorgehen der Konservativen Mitte
    Die Konservative Mitte will die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses nicht akzeptieren und kündigt an, alle verfügbaren Mittel zu nutzen, um die „Hafenkante“ zu retten.
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    Schließung der Geburtenstation in Freital ist ein herber Verlust für das Heimatgefühl und die regionale Gesundheitsversorgung

    Schließung der Geburtenstation in Freital ist ein herber Verlust für das Heimatgefühl und die regionale Gesundheitsversorgung

    Die Schließung der Geburtenstation in Freital ist ein herber Verlust für das Heimatgefühl und die regionale Gesundheitsversorgung. Henryk Eismann warnt vor längeren Anfahrtswegen und betont die Bedeutung lokaler Kliniken. Er ruft zu gemeinsamen Lösungen auf, um die medizinische Versorgung und die Identität der Region zu erhalten.

    Schließung der Geburtenstation: Verlust für Gemeinschaft und Identität
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    Henryk Eismann, Vorstandsmitglied der Konservativen Mitte

    Henryk Eismann, Mitglied des Vorstands der Konservativen Mitte, hat sich besorgt über die geplante Schließung der Kinderklinik und der Geburtenstation im Klinikum Freital geäußert.

    „Die Entscheidung, eine so bedeutende Einrichtung wie die Geburtenstation zu schließen, wird weitreichende Folgen für unsere Gemeinschaft haben“, erklärte Eismann. „Freital ist nicht nur ein geografischer Ort, sondern ein kultureller und emotionaler Mittelpunkt für viele Familien. Die Möglichkeit, hier geboren zu werden, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Identität.“

    Erhöhte Belastung durch längere Anfahrtswege

    Eismann betont die praktischen Herausforderungen, die sich aus der Schließung ergeben:
    „Die Verlängerung der Anreisezeiten zur nächstgelegenen Klinik stellt eine zusätzliche Belastung für werdende Eltern und Rettungskräfte dar. Eine Geburt ist ein entscheidendes und stressbehaftetes Ereignis, und jede zusätzliche Minute auf der Fahrt kann die Sicherheit von Mutter und Kind beeinträchtigen.“

    Kinderklinik: Fehlende Nähe gefährdet Versorgung und Unterstützung

    Für die Kinderstation sieht er ähnliche Probleme:
    „Wenn Kinder stationär behandelt werden müssen, ist die Nähe zur Familie von unschätzbarem Wert. Die Schließung unserer Kinderklinik könnte nicht nur die medizinische Versorgung beeinträchtigen, sondern auch die emotionale Unterstützung, die Kinder in solchen Situationen dringend benötigen.“

    Eismanns Kritik an der Gesundheitspolitik

    Eismann setzt sich für den Erhalt der medizinischen Versorgung in Freital ein und ruft zu einer Diskussion über nachhaltige Lösungen auf:
    „Letztlich sind wir hier in Freital mit dieser Entscheidung die Leidtragenden einer seit Langem verfehlten Gesundheitspolitik, welche die Privatisierung des Gesundheitswesens als Allheilmittel gesehen hat. Diese Entwicklung hat sich seit Langem abgezeichnet und wird sich fortsetzen, wenn wir nicht gegensteuern. Bei der Suche nach Lösungen sollte die Ursache aber kein Bestandteil mehr sein.“

    Gemeinsam Lösungen für Freitals Gesundheitsversorgung finden

    Ein erster Schritt könnte es sein, dass lokale Akteure, einschließlich der Stadtverwaltung und der Bürger, gemeinsam nach Wegen suchen, die Gesundheitsversorgung in Freital sicherzustellen und dabei auf die Anforderungen der Menschen vor Ort einzugehen.

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    Appell der Konservativen Mitte an Jugendhilfeausschuss: Jugendzentrum „Hafenkante“ ist dort, wo der Bedarf am größten ist!

    Appell der Konservativen Mitte an Jugendhilfeausschuss: Jugendzentrum „Hafenkante“ ist dort, wo der Bedarf am größten ist!

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    Claudia Mihaly-Anastasio, Kreisrätin und Freitaler Stadträtin der Konservativen Mitte

    Im Vorfeld der für Donnerstag, den 14.11.2024, anberaumten öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistages Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat sich die Kreisrätin der „Konservativen Mitte“, Claudia Mihaly-Anastasio, noch einmal mit einem Schreiben an alle Mitglieder gewandt. In diesem verlieh sie noch einmal der Dringlichkeit ihres Anliegens Nachdruck, den Weiterbetrieb der pädagogischen Jugendeinrichtung „Hafenkante“ in Freital-Potschappel zu sichern.

     

    Mihaly-Anastasio hatte zu diesem Thema bereits eine Petition gestartet, die es bis dato auf knapp 800 Unterschriften gebracht hat. Auch in der Stadt Freital selbst, unter zahlreichen Kreistagskollegen und unter Verantwortlichen im Landkreis selbst ist die Bedeutung der Einrichtung erkannt worden.

    Die Landkreisverwaltung hatte jüngst signalisiert, zwar nicht in der Lage zu sein, die Mittel für die pädagogische Jugendarbeit aufzustocken. Allerdings solle es eine Priorisierung bei den vorhandenen Mitteln geben, und hier soll der Schwerpunkt auf den Mittelzentren, also Freital und Pirna, liegen.

    „Ich begrüße diese Schwerpunktsetzung“, betont Mihaly-Anastasio. „Mir ist dabei klar, dass es auch in ländlichen Gemeinden Bedarf gibt und jeder Ort eine solche Einrichtung verdient hätte. Dennoch gibt es auf dem Dorf im Regelfall noch mehr an sozialer Kontrolle, die greifen kann, bevor junge Menschen auf falsche Wege geraten. In mittelgroßen Städten fehlt diese jedoch oft, und es kann mit den negativen Entwicklungen sehr schnell gehen.“

    Die Entwicklung in Freital-Potschappel, wo es seit Schließung der Hafenkante bereits zu vermehrtem Vandalismus gekommen sei, habe auch im Landkreis ein Umdenken bewirkt.

    „Dichtere Bebauung, mehr Anonymität, mehr Probleme in der Sprachverständigung, kulturelle Barrieren und häufig prekäre und problematische Familienverhältnisse sorgen bei uns in Freital für zusätzliche soziale Herausforderungen“, schildert die Kreisrätin. „Nicht alle Familien und Nachbarschaften funktionieren, nicht alle Kinder und Jugendlichen können von Vereinen, der Feuerwehr oder anderen Institutionen eines gesunden Gemeinwesens erreicht werden.“

    Armut, Überschuldung, Alkohol und Drogenkonsum würden in solchen verwundbaren Verhältnissen leichter Platz greifen, unterstreicht Mihaly-Anastasio. Pädagogische Jugendtreffs und geschützte Orte für Jugendliche aus problematischen Kontexten könnten hier wertvolle Präventionsarbeit leisten.

    „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wir brauchen die Einrichtungen am dringendsten“, macht die Kreisrätin der Konservativen Mitte deutlich. „Deshalb bin ich froh, dass man auch vonseiten des Landkreises die entsprechenden Konsequenzen ziehen will. Nun kommt es auf die Mitglieder des Ausschusses an und ich hoffe, dass der Ernst der Lage auch diesen mittlerweile bewusst geworden ist.“

    Mihaly-Anastasio betonte, dass es gemeinsamer Anstrengungen bedürfe, für alle Jugendlichen im Landkreis und im Freistaat zusätzliche Möglichkeiten und Anlaufstellen zu schaffen. In einem ersten Schritt müsse man jedoch dort helfen, wo der Bedarf am größten sei.

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    „Unser Dorf hat Zukunft“: Kleinnaundorf auf Erfolgskurs im Kreiswettbewerb

    Unser Dorf hat Zukunft - Kleinnaundorf auf Erfolgskurs im KreiswettbewerbEinen großen und prestigeträchtigen Erfolg konnte Kleinnaundorf, liebevoll als „Freitals Gallien“ bezeichnet, jüngst beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verbuchen. Erstmals seit zehn Jahren hat sich der Freitaler Stadtteil wieder daran beteiligt – und dabei prompt den 2. Platz belegt. Und so hieß es „unser Dorf hat Zukunft“: Kleinnaundorf auf Erfolgskurs im Kreiswettbewerb. Mit einem stark gewachsenen Team, zahlreichen bürgerschaftlichen Projekten und einem großen Gemeinschaftsgeist konnte Kleinnaundorf die Jury beeindrucken. Dabei spielten die positive Entwicklung der letzten Jahre und ein engagiertes Zusammenspiel zwischen den Bewohnern eine entscheidende Rolle.

    Die Zeit war knapp, der Anfang war schwer
    Konservative Mitte - Thomas Kaefer
    Thomas Käfer – Stadtrat Freitals Konservative Mitte und Ortsvorsteher von Freital-Kleinnaundorf

    Ursprünglich hatte Kleinnaundorf bereits 2014 an dem Wettbewerb teilgenommen. Dieses Mal aber unter der Leitung von Thomas Käfer, Ortsvorsteher und mittlerweile Stadtrat für die Konservative Mitte.

    Die Zeit war dabei knapp: Bis Ende Juli mussten die Unterlagen für die Teilnahme fertig sein, und der Entschluss zur Teilnahme war erst am 14. Mai gereift. Mit einem inspirierenden Aufruf an den Ortschaftsrat und den Heimatverein konnte Käfer in diesem Jahr die Kleinnaundorfer für die Mitwirkung gewinnen – trotz eines zunächst zögerlichen Starts.

    „Beim ersten Treffen saßen wir zu dritt, zwei Rentner und ich“, berichtet Käfer, „beim zweiten waren es drei Mitbürger über 75 und ich, doch ich wollte nicht aufgeben und war entschlossen, weitere Mitstreiter ins Boot zu holen.“

    Es wurde zum Selbstläufer

    Eine gezielte Ansprache von engagierten Bürgern war der nächste Schritt, und diese Taktik erwies sich als goldrichtig. Örtliche Multiplikatoren wie Kita-Leiterin Frau Liebhold, Daniela Gutheins vom Vorstand des Sportvereins SG Kleinnaundorf, Ortschronist Bernd Peschel oder Herr Herold von der Kirchengemeinde zeigten sich sehr aufgeschlossen gegenüber dem Vorhaben. Sie brachten zusätzliche Ideen ein und mobilisierten noch weitere Bürgerinnen und Bürger.

    So wuchsen das Team und der Gemeinschaftsgeist. Immer mehr Kleinnaundorfer fanden Spaß und Freude an der neuen gemeinsamen Aufgabe und motivierten ihrerseits Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen. Das Projekt wurde auf diese Weise teilweise zum Selbstläufer.

    Die Jury haben die Kleinnaundorfer überzeugt

    Innerhalb kurzer Zeit entstand ein beeindruckendes Exposé mit über 20 Projekten, die Kleinnaundorf in den vergangenen Jahren vorangebracht hat. Am 28. August 2024 konnte das Team die Jury zu einem sorgfältig vorbereiteten Rundgang durch das geschmückte Dorf begrüßen – geschmückt unter anderem mit kilometerlangen Wimpelketten, die das Gemeinschaftsgefühl in Kleinnaundorf sichtbar machten.

    Die Jury zeigte sich von der Entwicklung der letzten zehn Jahre beeindruckt und hob besonders das bürgerschaftliche Engagement hervor, das Kleinnaundorf auszeichne. Mit dem 2. Platz hat sich Kleinnaundorf nun für den Landeswettbewerb qualifiziert und wird gemeinsam mit den Siegern aus Ruppendorf den Kreis auf Landesebene vertreten. Diese haben mit ihren Darbietungen hohe Standards vorgegeben.

    Die Herausforderungen des Wettbewerbs nimmt das Team um Thomas Käfer aber mit großer Zuversicht an.

    „Zunächst einmal möchte ich allen Beteiligten herzlich danken. Die Messlatte liegt nun für den Landeswettbewerb hoch, aber die Kleinnaundorfer werden alles geben“, betont der Ortsvorsteher. „Denn: Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“

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