Konservative Mitte startet Petition zur Rettung des Freitaler Jugendtreffs Hafenkante

Konservative Mitte startet Petition zur Rettung des Freitaler Jugendtreffs Hafenkante

Was sich bereits im März mit der gescheiterten Einigung bezüglich der Sicherung der offenen Kinder- und Jugendarbeit ab 2025 abgezeichnet hatte, droht nun konkrete Formen anzunehmen. Es gibt keine gesicherte Finanzierung für wichtige Orte der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Gefährdet ist unter anderem der Weiterbetrieb des offenen Jugendtreffs „Hafenkante“ in Freital-Potschappel. Die Konservative Mitte startet deshalb eine Petition zur Rettung des Freitaler Jugendtreffs Hafenkante (Link: https://www.change.org/rettung-hafenkante ). Claudia Mihaly-Anastasio, Kreisrätin und Stadträtin aus Freital: „Der Landkreis muss mit einer bedarfsgerechten Finanzierung die Schließung des Jugendtreffs Hafenkante verhindern.“

Situation für Jugendliche wird zunehmend schwieriger
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Claudia Mihaly-Anastasio ist Mitglied der Konservativen Mitte im Freitaler Stadtrat und Kreistag SOE

Für Claudia Mihaly-Anastasio ist das ein untragbarer Zustand. Sie wurde für die Konservative Mitte in den Kreistag und den Freitaler Stadtrat gewählt. Daher hat sie sich dazu entschlossen, eine Petition aufzulegen, die auf die Sicherung des Weiterbetriebes der „Hafenkante“ gerichtet ist.

„In Freital häufen sich Berichte und Klagen über Vandalismus, Alkoholmissbrauch, Drogenkonsum und Gewalt, und häufig sind Jugendliche darin involviert“, gibt Mihaly-Anastasio zu bedenken. „Vieles davon ist Resultat eines Teufelskreises aus dysfunktionalen Familienverhältnissen, fehlender sozialer Stabilität, Orientierungslosigkeit und fehlenden eigenen Ambitionen zu sinnvoller Freizeitgestaltung.“

Jugendtreffs bieten eine wichtige Anlaufstelle mit professionellen Pädagogen

Offene Jugendtreffs unter Leitung professioneller Pädagogen seien zwar kein Allheilmittel und erreichten auch erfahrungsgemäß nicht alle Jugendlichen, die der Unterstützung bedürften. Dennoch bieten sie jenen jungen Menschen, die auf die Angebote aufmerksam werden, eine Anlaufstelle, wo sie Ansprechpartner finden und positive Bestätigung erfahren.

Einem pädagogisch geführten Jugendtreff wie der „Hafenkante“ komme besondere Bedeutung zu, wenn es um Fragen gehe, die im Elternhaus oder in der Schule zu kurz kämen. In einer jugendgerechten und entspannten Atmosphäre fänden junge Menschen die Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Von der Hausaufgabenhilfe bis hin zum vertraulichen Gespräch böten pädagogische Jugendeinrichtungen wertvolle Unterstützungsangebote für junge Menschen, die ihre Herausforderungen sonst allein bewältigen müssten.

„In einer offenen und gewaltfreien Atmosphäre klären Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pädagogischer Jugendeinrichtungen über Themen auf, die junge Menschen belasten“, erläutert Kreisrätin Mihaly-Anastasio. „Ob es um häusliche Gewalt oder Erfahrungen im eigenen Umfeld geht, um Drogen oder um Kriminalität: Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen Gehör finden – und Einrichtungen wie die ‚Hafenkante‘ sind in der Lage, dies zu leisten.“

Sinnvolle Freizeitgestaltung in offenem und gewaltfreiem Raum möglich

Die offenen Jugendzentren böten auch Freizeitmöglichkeiten, die weit über Videospiele oder Tischkicker hinausgingen, betont Mihaly-Anastasio. Für die Gesellschaft wertvolle Tätigkeiten, wie Säuberungsaktionen oder die Beteiligung an Veranstaltungen, ließen sich jedoch nur mit der passenden Finanzierung bewerkstelligen. Diese mahnt Mihaly-Anastasio nun an – und möchte durch die Petition weiteren Druck auf die Entscheidungsträger im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge aufbauen.

Mit Petition um Erhalt der Hafenkante kämpfen!

Die Kreisrätin der Konservativen Mitte erklärt dazu: „Die Jugend stellt das Fundament unserer gemeinsamen Zukunft dar und verdient daher unsere besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Junge Menschen befinden sich in einer entscheidenden Lebensphase, in der sie nach Vorbildern und Werten suchen, die ihr Denken und Handeln prägen. Gerade in dieser Zeit ist es von größter Bedeutung, ihre gesunde und werteorientierte Entwicklung zu unterstützen. Hier ist auch die Politik gefragt, um die Weichen richtig zustellen. Der Landkreis muss mit einer bedarfsgerechten Finanzierung die Schließung der Hafenkante in Freital – Potschappel verhindern. Wir bitten um Unterstützung der Petition.

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2 Gedanken zu „Konservative Mitte startet Petition zur Rettung des Freitaler Jugendtreffs Hafenkante“

    1. Also ehemaliger Freitaler kann ich diese Tatsachen nur bestätigen.
      Freital war früher reichlich mit Jugendclubs und anderen Einrichtungen gesegnet, die Stück für Stück von der Bildfläche verschwunden sind.
      Einerseits sind viel Ehrenamtliche weggefallen und jegliche Förderung wurde eingestampft.
      Es hat sich eine Kultur entwickelt, wo nur noch über Jugendliche geschimpft wird, teilweise mit Recht, aber es wird selten nach dem Warum gefragt.
      Darüber sollten alle Entscheider Mal nachdenken und sich gelegentlich auch Mal schämen.

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