Einen großen und prestigeträchtigen Erfolg konnte Kleinnaundorf, liebevoll als „Freitals Gallien“ bezeichnet, jüngst beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verbuchen. Erstmals seit zehn Jahren hat sich der Freitaler Stadtteil wieder daran beteiligt – und dabei prompt den 2. Platz belegt. Und so hieß es „unser Dorf hat Zukunft“: Kleinnaundorf auf Erfolgskurs im Kreiswettbewerb. Mit einem stark gewachsenen Team, zahlreichen bürgerschaftlichen Projekten und einem großen Gemeinschaftsgeist konnte Kleinnaundorf die Jury beeindrucken. Dabei spielten die positive Entwicklung der letzten Jahre und ein engagiertes Zusammenspiel zwischen den Bewohnern eine entscheidende Rolle.
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Die Zeit war knapp, der Anfang war schwer
Ursprünglich hatte Kleinnaundorf bereits 2014 an dem Wettbewerb teilgenommen. Dieses Mal aber unter der Leitung von Thomas Käfer, Ortsvorsteher und mittlerweile Stadtrat für die Konservative Mitte.
Die Zeit war dabei knapp: Bis Ende Juli mussten die Unterlagen für die Teilnahme fertig sein, und der Entschluss zur Teilnahme war erst am 14. Mai gereift. Mit einem inspirierenden Aufruf an den Ortschaftsrat und den Heimatverein konnte Käfer in diesem Jahr die Kleinnaundorfer für die Mitwirkung gewinnen – trotz eines zunächst zögerlichen Starts.
„Beim ersten Treffen saßen wir zu dritt, zwei Rentner und ich“, berichtet Käfer, „beim zweiten waren es drei Mitbürger über 75 und ich, doch ich wollte nicht aufgeben und war entschlossen, weitere Mitstreiter ins Boot zu holen.“
Es wurde zum Selbstläufer
Eine gezielte Ansprache von engagierten Bürgern war der nächste Schritt, und diese Taktik erwies sich als goldrichtig. Örtliche Multiplikatoren wie Kita-Leiterin Frau Liebhold, Daniela Gutheins vom Vorstand des Sportvereins SG Kleinnaundorf, Ortschronist Bernd Peschel oder Herr Herold von der Kirchengemeinde zeigten sich sehr aufgeschlossen gegenüber dem Vorhaben. Sie brachten zusätzliche Ideen ein und mobilisierten noch weitere Bürgerinnen und Bürger.
So wuchsen das Team und der Gemeinschaftsgeist. Immer mehr Kleinnaundorfer fanden Spaß und Freude an der neuen gemeinsamen Aufgabe und motivierten ihrerseits Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen. Das Projekt wurde auf diese Weise teilweise zum Selbstläufer.
Die Jury haben die Kleinnaundorfer überzeugt
Innerhalb kurzer Zeit entstand ein beeindruckendes Exposé mit über 20 Projekten, die Kleinnaundorf in den vergangenen Jahren vorangebracht hat. Am 28. August 2024 konnte das Team die Jury zu einem sorgfältig vorbereiteten Rundgang durch das geschmückte Dorf begrüßen – geschmückt unter anderem mit kilometerlangen Wimpelketten, die das Gemeinschaftsgefühl in Kleinnaundorf sichtbar machten.
Die Jury zeigte sich von der Entwicklung der letzten zehn Jahre beeindruckt und hob besonders das bürgerschaftliche Engagement hervor, das Kleinnaundorf auszeichne. Mit dem 2. Platz hat sich Kleinnaundorf nun für den Landeswettbewerb qualifiziert und wird gemeinsam mit den Siegern aus Ruppendorf den Kreis auf Landesebene vertreten. Diese haben mit ihren Darbietungen hohe Standards vorgegeben.
Die Herausforderungen des Wettbewerbs nimmt das Team um Thomas Käfer aber mit großer Zuversicht an.
„Zunächst einmal möchte ich allen Beteiligten herzlich danken. Die Messlatte liegt nun für den Landeswettbewerb hoch, aber die Kleinnaundorfer werden alles geben“, betont der Ortsvorsteher. „Denn: Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“